Ein Hersteller von Ingredienzen für Lebensmittel musste die Überbrückung der Vakanz des CFO überwinden. Horst Schmidt übernahm den Business Case in Restrukturierung gegenüber den Stakeholdern und musste zusätzliche Impulse in der Fortführung des Projekts geben. Eine PPS-Lösung (Produktionsplanungssystem) war notwendig, um Reinigungs- und Rüstzeiten für die Fertigung und für das Abfüllen der Chargen möglichst gering zu halten und die Stückkosten nachhaltig zu minimieren. Ein wirkungsvolles Standartsystem war nicht vorhanden. Die Produktionsplanung war aufgrund von Unterschieden in der Farbe, Körnung, Reinheitsgrad, Ethik, Allergene, Geruch und Aggregatzustand der Ingredienzen sehr komplex. Um diese Herausforderungen zu meistern, wurde jedem Artikel eine Ordnungszahl zugeordnet. Diese Ordnungszahl wurde über das Warenwirtschaftssystem direkt einem Artikel zugeordnet und konnte über einen Sortierlauf zur ideale Programmreihenfolge ausgegeben werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Unternehmen trotz des Fehlens automatisierter PPS-Systeme eine durchgängige Produktionsplanung durchführt. Es besteht jedoch die Möglichkeit, zukünftig in zusätzliche Erfassungssysteme zu investieren, um jederzeit Module hinzufügen zu können. Trotzdem hat das Unternehmen Flexibilität, manuell in die Prozesse einzugreifen, um eine hohe Kundenflexibilität zu gewährleisten. Durch ein Soll-Ist-System ist das Unternehmen in der Lage, zusätzliche Kosten für geplante oder ungeplante Abweichungen zu verifizieren und Abweichungen in zukünftige Planungen einfließen zu lassen. Dadurch können zeitkritische Aufträge kundengerecht bedient und Störungen im Prozess vermieden werden, was wiederum kostspielige Systemstörungen im Qualitätsmanagement verhindert